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Spannender Olympia-Winter beginnt: Friedrich sichert sich ersten Sieg gegen Erzrivalen Lochner

Kienbaum – Während an der Olympiabahn in Cortina, Italien, das letzte Dach montiert wird, schwitzen Francesco Friedrich (35) und seine Anschieber im Trainingszentrum Kienbaum. Vor den Toren Berlins tanken sie Energie – trotz einer kleinen Verletzung.

Beim Aufräumen war der Spitzenpilot von der Leiter gestürzt und hat sich die Hand verletzt. „Kein größeres Problem. Er kann weiter trainieren“, beruhigt Trainer Gerd Leopold (67). Friedrich selbst nimmt es mit Humor: „Glück im Unglück – für Lochner reicht es trotzdem.“

In Cortina will der Rekordweltmeister auch zum Rekordsieger bei den Olympischen Spielen avancieren. Bereits viermal hat der Pirnaer Gold gewonnen, jetzt sollen im Zweier- und Viererbob die Siege zum dritten Mal folgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird im Sommer intensiv an der Athletik gearbeitet. Dass die Form stimmt, belegen Tests: In Magdeburg mussten sich die deutschen Anschieber auf der Startbahn beweisen.

„Den Sieg auf der Bremserposition sicherte sich Alexander Schüller, knapp vor Georg Fleischhauer – das waren herausragende Leistungen“, lobte Bundestrainer René Spies (52).

Er enthüllte zudem, dass das Team um Friedrich den ersten Erfolg gegen die Mannschaft des Erzrivalen Johannes Lochner (34) verbuchen konnte.

Der Grund dafür: Schüller ist der Weltmeister-Anschieber im Zweierbob für Friedrich, Fleischhauer hingegen ist der Spitzenbremser des Berchtesgadener Piloten.

„Alle unsere Athleten erzielten Bestwerte“, freut sich Coach Leopold. Er erinnert zugleich eindringlich: „Wer Olympiasieger werden will, muss die eigenen Grenzen immer wieder erweitern.“

Deshalb wird in Kienbaum aktuell konsequent an der Kraft für die bevorstehende Wintersaison gearbeitet.